Unser wahres Ich!
Vielleicht haben Sie im Streit auch schon jemandem etwas gesagt, das ihn verletzt hat. Dabei vielleicht gespürt, wie gut es tut, dass es ihn getroffen hat.
Später dann, als sich die Erregung legte, ist ein Unbehagen aufgezogen. "Ich hätte das nicht sagen sollen". Dann aber sofort die Rechtfertigung: "Er ist selbst schuld. Hätte er nicht dies oder jenes gesagt, getan ...".
In diesem Wechselspiel kann man gut unsere wahre und beständige Natur, im Gegensatz zum Ego, erkennen.
Leben wir aus dem wahren Ich, dann bleiben wir stets uns selbst. Wir können nicht gekränkt werden und brauchen niemand zu verletzen um uns besser zu fühlen.
Wir erkennen uns im anderen selbst und wollen deshalb kein Leid zufügen.
Im Ego hingegen, wenn wir uns als begrenztes Wesen sehen, sind wir in steter Unruhe und immer darauf bedacht, im Vorteil zu sein.
Je besser es uns gelingt, aus unserem wirklichen Ich zu leben, desto weniger werden wir von Angst und Missgunst bestimmt, desto mehr gewinnen wir Selbstvertrauen, Freude und Zuversicht.
Und wie leben wir aus dem wirklichen Ich?
Indem wir stille und ruhig werden und uns hinter den Gedanken dem unveränderlichen Sein gewahr werden.